Das tut weh. Das ist bitter - letztendlich muss man das ernüchternde Ergebnis aber auch richtig einordnen. Der VfV 06 Hildesheim verlor gegen den VfB Lübeck seine Regionalligapartie mit 0:4 - und bester Mann der Domstadtelf war tatsächlich noch Keeper Nils Zumbeel. Dem Team von Trainer Thomas Siegel scheint die Luft auszugehen in dem kräfteraubenden Ligafinish. Konnte man gegen den Tabellenvierten eine Halbzeit noch gut mithalten, folgte nach dem Wiederanpfiff der Zusammenbruch.
3 Minuten Blackout - und die Partie war gelaufen. Kurz nach Wiederanpfiff nutzte Leon Deichmann eine Konfiusion in der Hildesheimer Abwehr zum Führungstreffer, einen kapitalen individuellen Fehler im VfV-Aufbauspiel verwandelte der gleiche Spieler keine 120 Sekunden später zum vorentscheidenden 2:0 für Lübeck. Danach erhielt Baki Hot die Rote Karte, Lübeck traf noch zweimal, hatte aber weitaus mehr Chancen. Eine rabenschwarze Halbzeit für uns, die die Chance auf den sportlichen Liga-Erhalt auf ein Minimum reduziert. 660 Zuschauer verließen enttäuscht dis Friedrich-Ebert-Stadion.
Vorrangiges Ziel muss es jetzt sein, den aktuellen 16. Tabellenplatz zu sichern, um wenigstens noch durch die Auf- und Abstiegsregelungen in den höheren Ligen und durch etwaige Unwägbarkeiten im Lizenzierungsverfahren eine Chance zu erhalten, dennoch in Liga 4 zu verbleiben.
Dafür ist aber am schon am Mittwoch im nächsten Heimspiel gegen die U 23 vom FC St.Pauli eine deutliche Leistungssteigerung vonnöten. Mut macht die Wiedergenesung von Sofien Chahed. Vielleicht ist auch der heute erkrankte Jane Zlatkov wieder fit, so dass die Mannschaft auch wieder über zentrale Anspielstationen im Mittelfeld verfügt. Daran hatte es heute unter anderem auch gemangelt.
Anpfiff am Mittwoch um 18.45 Uhr.
VfV 06 Hildesheim
VfB Lübeck
Regionalliga Nord · 33. Spieltag