Chapeau, Domstadtelf! Das war mal 'ne Ansage. Auch am 3. Spieltag der Regionalliga Nord blieb der VfV 06 Hildesheim unbesiegt und gewann in einer Hitzepartie völlig verdient mit 3:0 gegen den Landespokalsieger BSV Rehden. Aktuell belegt das Team von Markus Unger mit 7 Punkten Platz 3 in Liga 4. Eine schöne Momentaufnahme vor einer hammerharten Woche mit Spielen gegen die hoch gehandelten Top-Favoriten aus Flensburg und Lübeck.
Die Domstadtelf mit einem erneut souverän und umsichtig agierenden Leader Yannik Schulze präsentierte sich den 680 Zuschauern als spieltaktisch ziemlich abgezockt und mental sehr willensstark. Kein ungestümes Anrennen, sondern überlegter geordneter System-Fußball, unterfüttert mit dem spürbaren Siegeswillen. Das räumte am Ende auch Gäste-Trainer Kristian Arambasic ein. "Hildesheim wollte über 90 Minuten 100 Prozent. Das war der Unterschied. Der Sieg geht völlig in Ordnung".
Im gesamten Verlauf des Spiels ließ der VfV 06 eigentlich wenig bis gar nichts zu. Einzig ein Lattentreffer nach einem Querschläger sprang für die Gäste heraus. Die Unger-Jungs indes machten Dampf - nicht ungestüm, sondern stets kontrolliert und mit klarem Matchplan.
Bei 30 Grad Hitze behielt zunächst Thomas Sonntag kühlen Kopf, als er nach einem scharf geschossenen Freistoß von "Schulle" gedankenschnell zur Stelle war und den Abpraller kurz vor dem Halbzeitpfiff aus 5 Metern einnetzte.
Auch in Halbzeit 2 ließ die souverän agierende Defensive mit Jannis Pläschke, Kevin Kalinowski, Niklas Rauch und Emre Aytun nichts zu, stattdessen nutzte Fred Mc Mensah einen durch Moritz Göttel eingeleiteten Konter eiskalt aus und schaffte das beruhigende 2:0. Einen weiteren ideenreich vorgetragenden Angriff konnte in der 85. Minute der zuvor eingewechselte Hady El Saleh zum Endresultat verwandeln. Am Ende die pure Freude bei Mannschaft, Zuschauern und Verantwortlichen über eine Vorstellung, die zuversichtlich für die kommenden schweren Aufgaben stimmt.
Schon am MIttwoch gehts weiter. Dann geht es auf die weite Fahrt nach Flensburg. Der Druck liegt sicherlich nicht bei unserer Domstadtelf.
Foto: "Sonne" trifft bei 30 Grad. Sein Führungstreffer ebnete den Weg zu einem souveränen Sieg über den aktuellen Landespokalsieger.