Klatsche ist verdaut - Was geht in Bersenbrück?

Was geht am Sonntag in Bersenbrück? Das fragen sich die Anhänger des VfV 06 nach der derben Klatsche gegen Delmenhorst zum Liga-Auftakt. Hat man das 1:5 weggeschüttel? Sind die Köpfe wieder frei?

Klar ist, es sollte am Sonntag eine Wiedergutmachung her. So ein Ausrutscher wie gegen Atlas kann passieren. Wenn man am Stadion Hastruper Weg die passende Antwort gibt, war die Auftaktniederlage nicht mehr als ein Wachrüttler zur rechten Zeit. Bleibt die Antwort indes aus, rennt man allerdings schon zu Saisonbeginn der Musik ein wenig hinterher.

Die Bilanz gegen Bersenbrück ist zuletzt eher mager. In der vergangenen Saison verlor die Domstadtelf beide Spiele, das sollte Warnung genug sein. Die Keinstadt im Osnabrücker Land war in den vergangenen Jahren durchaus eine Größe in der höchsten Amateurklasse Niedersachsens. Der Vorjahresvierte ist auch in dieser Saison einer der Favoriten auf Meisterschaft und Aufstieg. Zum Auftakt reichte es in Wilhelmshaven allerdings auch nur zu einem mageren 0:0.

Das Spiel gegen Atlas ist verdaut. Der Knackpunkt war das 0:2, keine 30 Sekunden nach der Riesenchance zum 1:1-Ausgleich. Danach verlor man den spielerischen Faden und als nach dem 1:3 durch Louis Malina so erwas wie Hoffnung aufkeimte, fing man sich in den letzten 5 Minuten noch zwei Konter ein. So geht Fußball zuweilen. Abgehakt.

Am Sonntag soll alles besser werden. Ridha Kitar und sein Trainerteam haben die Jungs nicht nur auf den Gegner vorbereitet, auch mental gab es diese Woche ein zusätzliches "Aufbauprogramm". Personell darf man gespannt sein, ob es in Aufstellung und System ein paar Korrekturen gegenüber Delmenhorst geben wird.

Die Partie wird um 15 Uhr in Bersenbrück angepfiffen. Für die Domstadtelf und unsere Auswärtsfans eine weite Anfahrt mit 230 Kilometern, Schiedsrichter ist Marco Scharf. Er und sein Team haben es nicht ganz so weit. Sie reisen aus Cuxhaven an und sind nur 190 Km unterwegs.