Was geht jetzt noch, nach dieser unglücklichen Pokalniederlage gegen Drittligist SV Meppen? Saison gedanklich abhaken oder noch einmal zusammenreißen und sich selbst mit guten Leistungen und weiteren Punkten in die Sommerpause verabschieden.
Noch drei Spiele, dann ist die dritte von der Pandemie begleitete Saison vorüber. Der VfV 06 Hildesheim hatte sein vorrangiges Saisonziel bereits nach der Hälfte der Wegstrecke erreicht. Die Ligazugehörigkeit war nach der Qualifikationsrunde gesichert. Seitdem stottert der Motor allerdings ein wenig, nicht zuletzt auch deshalb, weil man sich im aktuellen Wettbewerb, ausschließlich mit den besten Nordteams Woche für Woche messen muss - und auf diesem hohen Regionalliga-Niveau sind Erfolge nun einmal schwieriger und seltener.
Chefcoach Markus Unger hatte seinen Jungs nach dem Pokalfight gegen Meppen zwei Tage frei gegegeben, um den Akku für den Saison-Endspurt wieder aufzuladen. Am Sonntag um 15 Uhr kommen die Jungstörche von Holstein Kiel ins Friedrich-Ebert-Stadion. Eine bärenstarke Truppe, die Meister der Nordstaffel wurde und die Domstadtelf im Hinspiel mit 4:0 ziemlich alt aussehen ließ. Gelingt jetzt noch einmal der Turnaround? Das ist die spannende Frage und eine Herkules-Aufgabe für Markus Unger und seine Co-Trainer Björn Kollecker und Björn Rührer.
In jedem Fall wird den Zuschauern wieder gehobene Regionalliga-Kost geboten, beide Teams können ohne Druck aufspielen. Ein munteres Treiben auf dem Rasen ist also vorprogrammiert. Und wenn es auch keine großen Zielsetzungen mehr gibt, dürfen sich Franke, Zlatkov , Schulze und Co. gern auch kleinere Vorgaben stellen: zum Beispiel endlich einen Dreier in der Meisterrunde einfahren. Die Qualität dazu ist zweifelsfrei vorhanden. Beine und Köpfe müssen nur 90 Minuten durchgehend wollen.
VfV 06 Hildesheim
Holstein Kiel 2
RL Nord Meisterrunde · 08. Spieltag