Ein weiterer Härtetest steht der Domstadtelf am Freitagabend bevor. Um 19 Uhr treffen die Unger-Jungs im altehrwürdigen Bruno-Plache-Stadion in Leipzig auf den Nordost-Regionalligisten Lokomotive Leipzig. Ein klangvoller Name im deutschen Fußball mit oft auch wechselnder Namensgebung, insbesondere nach der deutschen Wiedervereinigung. In der früheren DDR war Lok Leipzig nach Dynamo Dresen und Carl Zeiss Jena der erfolgreichste Verein.
Aktuell spielt "Loksche" in der Regionalliga Nordost, belegte in der vergangenen abgebrochenen Saison Platz 7, immer noch vor so klangvollen Namen wie Energie Cottbus, Chemnitzer FC oder SV Babelsberg. Eine Woche vor dem Punktspielstart in Liga 4 Nordost gegen Dynamon Berlin will Lok Leipzig noch einmal eine genaue Standortbestimmung. Bisher haben sie in der Vorbereitung nahezu ausschließlich gegen unterklassige Mannschaften getest und dabei auch ein imposantes Torverhältnis von 66:2 erzielt.
Nun also unsere Domstadtelf. Der VfV 06 hat das Angebot aus Leipzig gern angenomen, hatte man doch für das Wochenende ohnehin ein mehrtägiges Trainingscamp im Harz anberaumt. Von Leipzig aus geht es am Samstagmorgen direkt nach Hohegeiß.
In dieser Woche sind Silas Steinwedel und Moritz Göttel ins Training eingestiegen. Gut möglich, dass sie Freitag bereits kurze Einsatzzeiten erhalten. Auch Marcel Kohn ist wieder dabei, ein Fragezeichen steht noch hinter Niklas Rauch, der seine Verletzung an der Lippe mit kurzem Krankenhausaufenthalt überwunden hat, aber sicherlich noch nicht bei 100 % sein kann.
Der VfV 06 wird bei Lok Leipzig auch weiter am System feilen. "Da wollen wir variabler werden", betont Markus Unger. Im Harz wird die Mannschaft mit Stuff danach zwei Tage unter sich sein. Teammanager Olli Jonas hat ein umfangreiches und spannendes Programm zusammengestellt, in dem insbesondere der "WIR-Gedanke" geformt und vertieft werden soll.
1. FC Lokomotive Leipzig
VfV 06 Hildesheim