Die Chancen waren da, aber die Wende blieb aus. Mit 1:3 zog der VfV 06 gegen Lupo Martini Wolfsburg den Kürzeren und klebt im Mittelfeld der Oberliga fest. Der Abstand zu den unteren Gefahrenrängen hat sich allerdings zuletzt auch verkürzt. Schon am Mittwoch in Celle geht es weiter - und die Domstadtelf braucht nach den Rückschlägen in den vergangenen Spielen baldmöglichst wieder ein Erfolgserlebnis.
Wann hat es so eine Verletztenmisere an der Pottkuhle zuletzt gegeben? Nahezu eine ganze Mannschaft musste Ridhar Kitar ersetzen - gegen Lupo hieß die Devise "ohne Neun". Neben den Langzeitverletzten Jannis Pläschke, Sean Reddemann, Niklas Rauch, Mohammad Baghdadi und Kilian Neufeld fielen aktuell noch Yusuf Akdas, Karsan Doski, Can Gökdemir aus, der angeschlagene Hassan El Saleh wurde bewusst geschont. Er soll am Mittwoch wieder zum Einsatz kommen. Gökdemir steigt am Dienstag wieder ins Training ein.
So etwas sei natürlich nur sehr schwer kompensierbar, bilanzierte unser Coach dann auch im Anschluss an die Partie, die der VfV06 mit seiner Rumpf-Elf durchaus engagiert anging. Dennoch lag man schnell in der 12. Minute 0:1 durch Maurizio Grimaldi hinten, aber unser Torjäger Finn Kiszka konnte nur 10 Minuten später ausgleichen. Die erneute Führung für die Italo-Wölfe besorgte Jannes Drangmeister per Kopfball. Kiszka hätte noch vor dem Pausenpfiff ausgleichen können, vergab aber in aussichtsreicher Position.
Der Knackpunkt des Spiels kurz nach Wiederanpfiff: Erneut war es Kiszka, dem sich eine Doppelchance bot. Zunächst scheiterte im 1:1 am Keeper, den Nachschuss setzte er knapp am Pfosten vorbei. und dann der Gegenzug: Tom Kinitz foulte im Strafraum seinen Gegenspieler Grimaldi, den fälligen Strafstoß verwandelte Robert Herrmann zum 3:1. Die Messe war gesungen. Beide Seiten boten sich noch gute Chancen zur Ergebniskorrektur, am Ende blieb es beim 3:1 für die Gäste, die ihren dritten Dreier innerhalb von 7 Tagen feiern durften.
Davon träumt die Domstadtelf aktuell, die sich bereits Mittwoch in Celle dem nächsten Gegner in diesem irren Non-Stop-Programm stellen muss. Ridhar Kitar wird deshalb auch am Dienstag im Training sicherlich eine Menge an "Kopfarbeit" bei unseren Jungs leisten müssen.
"Wir müssen die aktuelle Situation akzeptieren und das Beste daraus machen. Klagen hilft nicht, Celle ist zu knacken - und nur darum gehts".
Foto: Zeigte wieder eine ordentliche Leistung. Youngster Jo Tewes hat sich zuletzt im defensiven Mittelfeld etabliert. Foto: Elias
VfV 06 Hildesheim
Lupo Martini Wolfsburg
Oberliga Niedersachsen · 29. Spieltag