Drei Punkte, drei Tore, aktueller Platz 4. So stellt sich seit Sonntagabend die aktuelle Situation der Domstadtelf in der Oberliga Niedersachsen dar. Es war ein Arbeitssieg, zu dem sich unsere Jungs im Drömlingstadion in Vorsfelde mit einem 3:1 mühten. Am Ende hoch verdient, mit ein wenig mehr Durchschlagskraft hätte der Erfolg auch höher ausfallen kännen.
"Back to the roots" ließ sich die Startformation umschreiben, zumindest was die Taktik anbetraf. Wie schon zu Saisonbeginn begann die Domstadtelf mit einer Dreier-Abwehrkette, die in der Oberliga mit Schulze, Reddemann und Rauch jeden Angriff vor Probleme stellen kann - wenn dann jeweils auch die Außen mitspielen. In diesem Fall Baghdadi und Giesing. Hinten brannte auch nichts an, nach vorn aber in Halbzeit 1 war noch zu wenig echte Torgefahr.
Dass es nach 45 Minuten dann doch mit 1:0 in die Kabinen ging, lag auch am Gastgeber, der sich nach 20 Minuten selbst schwächte. Canel Topsakal sah Rot, als er als letzter Mann Finn Kiszka zu rüde anging. Nur 5 Minuten später dann ein Eigentor von Florian Ohk - und es schien bei Führung und Überzahl nur noch die Höhe des Sieges fraglich.
Aber leider legten wir zunächst nicht nach und leisteten uns in der Mitte der zweiten Halbzeit gar noch einen Fehler im Aufbau, den Vorsfelder-Goalgetter Dustin Reich prompt zum 1:1-Ausgleich nutzte. Wieder alles verspielt? Nein! Jetzt konnten unsere Jungs doch noch einen Gang zulegen.
Marcel Hartmann und Marc Vucinovic wechselten gleich dreifach aus, das Offensivspiel wurde schneller und druckvoller und in der 75. Minute dann der längst verdiente Führungstreffer durch Finn Kiszka, der eine blitzsaubere Flanke von Niklas Rauch einköpfte.
Nur 5 Minuten später die Entscheidung. Can Gökdemir kam nach mehrmonatiger Verletzungspause fulminant zurück. Kaum eingewechselt, vollstreckte er nach einem einen Steckpass in einer 1:1-Situation cool gegen Vorsfelde-Keeper Justin Kick. Das Spiel war gelaufen. Sowohl Kiszka als auch die eingewechselten Romeo Kumor und Tim Friedrich hätten die Führung noch ausbauen können, angesichts der tapferen Gegenwehr der Vorsfelder geht dieser 2-Tore-Sieg aber völlig in Ordnung.
Die Domstadtelf mischt im Oberliga-Schneckenrennen weiter mit und hat nun die Chance, sich bei drei noch angesetzten Heimspielen bis zur Winterpause oben festzubeißen.
Foto: Hat allen Grund zur Freude: Can Gökdemir kommt nach langer Verletzungspause erstmals zurück und trifft nach wenigen Minuten.
SSV Vorsfelde
VfV 06 Hildesheim
Oberliga Niedersachsen · 18. Spieltag