Effizient und abgezockt: 4:1-Sieg in Spelle!!!

Emsländer bärenstark - VfV 06 einfach nur clever und cool!

3 Monate Punktspielpause. Gipfeltreffen gegen Mitfavoriten auf ungewohntem Kunstrasen. Gegner mit stärkster Offensive der Liga und Heimvorteil. Lange Anfahrt. Konnte das gut gehen?

Es ging!! Und wie!!!!

Mit einem eindrucksvollen 4:1-Sieg beim FC Spelle-Venhaus startete der VfV 06 Hildesheim in die Restrunde der Saison 2019/2020. Vor mehr als 500 Zuschauern zeigte sich die Domstadtelf durchaus meisterlich. Nicht weil man des bessere Team war, sondern weil die Jungs von Chefcoach Benjamin Duda neben dem gewohnten Engagement auch eine gehörige Portion Abgezocktheit an den Tag legten. Spelle hatte mehr Spielanteile, Hildesheim war deutlich effizienter.

Der FC Spelle, vor dem Spiel immerhin Tabellenzweiter, verfügt über ein sehr starkes Team - das vorweg. Extrem schnell, auffällig ideenreich, immer mit Druck nach vorn. Kein Wunder, dass man aktuell mit mehr als 70 Treffern die beste Offensive der Liga stellt. Doch der VfV 06 hielt mit der ligabesten Abwehr clever dagegen. Wartete cool auf seine Chance und die war zunächst in der 25. Minute bei einem starken Konter da. Thomas Sonntag war durch, wurde vom letzten Mann gehalten - und dafür gab es Rot. Den fälligen Freistoß aus 18 m verwandelte Yannik Schulze direkt.

Und doch kam Spelle in Unterzahl kurze Zeit später zum Ausgleich, die Emsländer lieben es halt gern stürmisch. Jetzt aber zeigte der VfV 06, warum er ein sehr ernsthafter Meisterschaftskandidat ist. Er steckte das Remis cool weg, gab zweimal richtig Gas nach vorn und schon stand es zur Halbzeit 3:1. Doppeltorschütze Benni Plaschke.

Damit war das Ding durch, Spelle spielte zwar weiter druckvoll nach vorn, der VfV 06 wartete aber nur auf den passenden Konter und den bereitete Hady El Saleh nicht nur vor - er vollstreckte auch nach passgenauer Vorlage von Adem Avci zum alles entscheidenden 4:1. Die weit mehr als 100 mitgereisten Hildesheim-Fans feierten Sieg und Sieger, aber man war sich auch darüber klar: Noch stehen allen Beteiligten 10 harte Wochen bevor - 14 Spiele, in denen man  eine annähernd gute Leistung wie heute abrufen muss. 

Die nächste Verteidigung der Tabellenspitze steht nächsten Sonntag an. Zur Heimpremiere 2020 im Friedrich-Ebert-Stadion erwartet der VfV 06 den südlichen Nachbarn Eintracht Northeim.