Was für ein Tag, was für ein Erlebnis. Danke an alle Jungs auf dem Rasen und auf der Bank, Danke an das Trainerteam, Danke an den Staff, danke an die vielen ehrenamtlichen Helfer und Danke auch an 3700 tolle, friedliche Fans im Friedrich-Ebert-Stadion.
Der VfV 06 Hildesheim feiert mit einem 2:0-Erfolg über Atlas Delmenhorst den Sieg im NFV-Krombacher-Pokal 2024 und zieht in die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals ein. Erstmals nach 47 Jahren. Das muss man erst einmal sacken lassen.
Schon eine Stunde vor Anpfiff waren die Ränge gut bis sehr gut gefüllt. Pünktlich um 13.45 begann das Finale, begleitet von der ARD, von zahlreichen anderen Medien und von einer prächtigen Stimmung im Stadion. Und es dauerte keine 7 Minuten, da brodelte es im Wohnzimmer des Hildesheimer Fußballs. Can Gökdemir erläuft einen Rückpass, umkurvt den Delmenhorster Keeper Damian Schobert und trifft aus spitzem Winkel. 1:0! Dann hatte Delmenhorst lange Zeit optisch mehr vom Spiel, blieb aber relativ ungefährlich - unsere klug eingestellte Abwehr im 3-5-2- Verbund verteidigte eng und souverän.
Nach 45 Minuten ging es in die Pause und auf den Rängen wurde nun mit einem stürmischen Anlauf der Gelb-Blauen gerechnet - der blieb aber aus. Stattdessen setzt die Domstadtelf immer wieder Nadelstiche nach vorn und nach einer erneut tollen Einzelleistung von Can Gökdemir vollstreckte Freddy Mensah in der 55. Minute zum 2:0. Eine Vorentscheidung. Auch in der Folgezeit ließen Schulze, Rauch und Baghdadi hinten nichts zu, verstärkt in der Schluss-Viertelstunde von Anton Pouffard. Vorn lauerten die schnellen Finn Kiszka und Carlos Christel auf ihre Konterchancen - Delmenhorst fand keine Mittel. Auf den Rängen wurden die letzten Minuten mit "Standing Ovations" gefeiert, nach dem Schlusspfiff der sehr guten Referees um Marco Scharf brachen die Dämme -minutenlange Freudentänze, Bierdusche, Siegerehrung und ganz viel Betrieb an den Theken im Stadion.
Hildesheim feierte seine Domstadtelf.
Unser Dank geht auch an einen sehr fairen Verlierer. Spieler, Fans und Offizielle von Atlas verdienen Respekt für ihr Auftreten in diesen für sie sicherlich bitteren Momenten. Sie konnten gut nachfühlen, wie groß die Freude an der Pottkuhle ist. Zweimal zog Atlas in der jüngeren Vergangenheit in den DFB-Pokal ein, und feierte gegen Werder Bremen und St. Pauli ihrerseits Freudenfeste - jetzt schaut ganz Niedersachsen auf Hildesheim und Meppen als zweiten Landesvertreter und ihre Gegner.
Ausgelost wird am kommenden Samstag in der ARD-Sportschau - und egal, wen uns das Los beschert, am Wochenende 16-19. August wird es einen nächste Festtag für Fußball-Hildesheim geben. Dann heißt es VfV 06 Hildesheim gegen ...???
Die Frage nach dem Wunschgegener wird diese Woche mit Sicherheit zum alles beherrschende Büro -und Thekenthema.