Ein Krachertyp: Jetzt will er für die Domstadtelf in der Regionalliga Nord richtig durchstarten. Paul Kirchner wechselt von Wacker Nordhausen zum VfV 06 Hildesheim. Der Ruf als echter Torjäger eilt dem erst 21-jährigen bulligen Vollblutstürmer bereits voraus. Er war in Nordhausen sowohl für das Viertligateam in der Regionalliga Nordost als auch in der Reserve in Liga 5 im Einsatz, spielte davor in Zwickau und in der A-Junioren-Bundesliga bei RW Erfurt. Der 1,86 m große Kirchner erzielte auf diesen Stationen bei insgesamt 96 Pflichtspielen satte 34 Tore. Der stets hungrige "Neuner" war ein Wunschkandidat von Chefcoach Benjamin Duda. Der sieht in ihm weiteres "Explosionspotential".
"Paul hat die Fähigkeit höchst präzise und variabel abzuschließen. Er wird uns definitiv bereichern. Auch ist er noch brutal entwicklungsfähig", so Duda über den stämmigen Thüringer. Mit seiner Gier auf Tore und die pausenlose Sprintbereitschaft sei er ein absoluter Gewinn für das Team, ergänzt Duda. "Wir geben ihm natürlich geduldig die Zeit, um zunächst in neuer Umgebung anzukommen und sich dann mit seinen Fähigkeiten auf unserer Bühne zu entfalten", betont Duda. Die bisherige Torquote sei schon enorm für einen so jungen Stürmer. Jetzt will er beim VfV 06 Hildesheim seinen nächsten Karriereschritt machen.
Kirchner selbst betont bei Vertragsunterzeichnung, dass er sich schon nach dem ersten Treffen in Hildesheim wohl gefühlt habe. "Die Gespräche haben mir richtig Bock auf die kommende Saison in der Regionalliga Nord gemacht". Natürlich wolle er mit der Mannschaft so viel Erfolge wie möglich erreichen - und in jedem Fall gilt: "Von Beginn an NICHTS mit dem Abstieg zu tun zu haben". Vielleicht gelingt ja auch im Pokal die ein oder andere Überraschung", gibt er sich zuversichtlich.
Neben Tim Heike, der vom MTV Wolfenbüttel zur Domstadtelf wechselte und in der vergangenen Saison in der Oberliga Niedersachsen 11 Tore erzielte, ist Kirchner jetzt die zweite messerscharfe Waffe im künftigen Sturmzentrum des VfV 06 Hildesheim. Mit Paul Kirchner und Tim Heike, dazu Thomas Sonntag mit zuletzt 18 Saisontoren, Benni Plaschke (11 Saisontore) sowie Jane Zlatkov, Rezzan Bilmez, Leon Heesmann, Hady El Saleh und den pfeilschnellen Außen Stephane Dieupeugbeu und Cedric Jahnel ist der VfV 06 in der Offensive künftig nicht nur breit aufgestellt, sondern auch exzellent und absolut regionalligatauglich besetzt.
Foto: Chefcoach Benjamin Duda (links) begrüßt Paul Kirchner, der von wacker Nordhausen zum Vfv 06 Hildesheim wechselt.