Vorstand, Präsidium und Mannschaft des VfV 06 Hildesheim haben mit Wut und Empörung auf die verbalen und teilweise auch körperlichen Attacken gegen eine Gruppe von Flüchtlingen am Hildesheimer Hauptbahnhof reagiert. Die uneingeschränkte Solidarität des Vereins gilt den betroffenen Mitbürgern mit Migrationshintergrund. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei könnte unter den Tätern unter anderem auch eine kleine Gruppe von Besuchern des jüngsten Punktspiels unserer Regionalligamannschaft gegen VfB Lübeck gewesen sein.
Sollte sich dies bewahrheiten, wird der Verein mit der Polizei mögliche Maßnahmen abstimmen. Der Präsident des VfV Hildesheim hat dazu unmittelbar nach den Vorfällen ein erstes Gespräch mit dem Präsidenten der Polizeidirektion Göttingen, Uwe Lührig, geführt.
Der VFV 06 stellt aber grundsätzlich klar, dass jede Form von Rechtsextremismus und Rassismus im Friedrich-Ebert-Stadion nichts zu suchen hat. Wir wissen, dass mit dem Aufstieg in Deutschlands vierthöchste Liga auch in Hildesheim die Gefahr gestiegen ist, dass eine Minderheit von Besuchern nun eine größere Plattform sucht, um ihre menschenverachtende Gesinnung zu zeigen. Dies geschieht leider auch in vielen anderen Regionalligastädten bundesweit. Diese Chaoten haben nichts mit den Grundsätzen des Sports wie Fair Play und Toleranz gemein. Der VfV Borussia 06 Hildesheim wird ihnen unmissverständlich die Rote Karte zeigen.
Der Verein wird gemeinsam mit allen anderen Sicherheitskräfte dafür sorgen, dass Nazis weder einen Platz noch eine Bühne für ihre rassistischen Parolen im Stadion und im weiteren Vereinsumfeld haben werden. Fußball im Friedrich-Ebert-Stadion ist bunt - nicht braun. Jeder Besucher unserer Spiele bekennt sich mit dem Erwerb einer Eintrittskarte zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung.
Rechtsradikale, gewaltverherrlichende und rassistische Schriftzüge und Parolen wird der VfV 06 nicht dulden. Jedes Fehlverhalten wird konsequent mit Stadionverbot geahndet.
Der Verein selber hat bereits in der Vergangenheit aktiv vielfältige Integrationsprojekte unterstützt, oder sich an Projekten für die Flüchtlinge beteiligt. Auch spielen beim VfV06 viele Jugendliche mit Migrationshintergrund.
Aus innerer Verbundenheit mit den aus Kriegsgebieten vertriebenen und in Hildesheim eingetroffenen Flüchtlingen wird der VfV Borussia 06 Hildesheim einen Teil der Tageseinnahmen aus dem nächsten Heimspiel gegen VfB Oldenburg am Sonntag, 6. September, einem lokalen Flüchtlingsprojekt spenden.
Vorstand, Präsidium und Mannschaft
VfV Borussia 06 Hildesheim