Hildesheim. Der Frust sitzt tief bei den Spielern des VfV Borussia 06 Hildesheim. Nach zwei Liga-Niederlagen (0:2, 0:4) verlor der Regionalligist am Mittwoch im Niedersachsenpokal 3:4 nach Elfmeterschießen gegen den unterklassigen Arminia Hannover – wieder ohne eigenen Treffer aus dem Spiel heraus. Das letzte Pflichtspieltor erzielte Mame Mbar Diouf im Achtelfinale gegen den Lüneburger SK – das ist drei Wochen her. Trainer Jörg Goslar sagte nach der Niederlage gegen den Oberligisten Arminia: "Es ist mehr als enttäuschend, dass wir es nicht geschafft haben gegen eine Oberligamannschaft – sicherlich eine gute – ein Tor zu schießen."
Torflaute beim VfV06. Wie kriegt das Team vor dem Heimspiel gegen die Bundesligareserve des Hamburger SV (Sonntag, 15 Uhr) die Kurve?
Trainer Goslar sagt, wie es gehen könnte: "Wir kommen über die "Wir-Geschichte". Der VfV06 ist das kleine gallische Dorf der Regionalliga. Wir müssen jetzt versuchen, mehr Durchsetzungsvermögen in die Situationen zu bringen, die wir bekommen. Und dann müssen wir mit mehr spielerischen Anteilen uns mehr Chancen erarbeiten." Er hofft auf die Unterstützung der Fans: "Ich kann verstehen, dass man enttäuscht ist, aber die Grundsituation hat sich nicht verändert: Wir spielen gegen den Abstieg. Und das Interesse in Hildesheim ist groß. Ich würde mir einen positiven Rahmen für die Jungs wünschen, die wirklich alles versuchen. Es hat keinen Sinn, jetzt draufzuschlagen. Wir brauchen ein befreiendes Erfolgserlebnis."
Ein Fragezeichen steht hinter Thomas Ströhl, der gegen Arminia verletzungsbedingt ausgewechselt wurde. Ihn plagt die Leiste. Außerdem hat Roland Kapinga Muambay eine feste Wade. "Ich hoffe, dass wir die Jungs mit Carolines Hilfe bis Sonntag wieder spielfähig bekommen", sagte Goslar. Am Sonnabend bittet er das Team zum Abschlusstraining.
VfV 06 Hildesheim
Hamburger SV 2
Regionalliga Nord · 03. Spieltag