1:1 ! Mathis macht`s - Elfmeter macht sprachlos !

Ärgerliches Remis gegen Bersenbrück in der Schlussminute !

Da fehlten einem zum Schluss doch die Worte. Was mag Schiedsrichter Felix Bickel da bloß gesehen haben? Der Handelfmeter, den er in der Schlussminute für den TuS  Bersenbrück gab, kam zeitlich sehr verzögert und war für nahezu alle Umstehenden auch nicht nachvollziehbar. Nach einem sehr ordentlichen Spiel gegen ein höher gehandeltes Oberligateam mussten sich die spielerisch weiterhin verbesserten Siegel-Jungs mit einem 1:1- Remis zufrieden geben.

Sehr schade, denn sowohl Hady El Saleh, Benni Plaschke als auch Jane Zlatkov hatten zuvor beste Möglichkeiten den Sack zuzumachen. Maurice Mathis hatten den VfV 06 in der 15. Minute nach toller Vorarbeit von Plaschke und Zlatkov in Führung gebracht. Vor 560 Zuschauern ließ Coach Siegel erneut in einem 4-4-2- System auflaufen, im Sturmzentrum von Beginn an dabei Maurice Mathis - Adem Avci blieb auf der Bank. Die 1. Halbzeit gehörte dem VfV 06, wenngleich Bersenbrück zweimal gefährlich umschalten konnte und bei einem Konter von Malunga nur um zentimeterbreite den Ausgleich verfehlte.

Auch in Hälfte zwei hatte der VfV 06 über weite Strecken alles gut im Griff. Gefährlich wurde es in der Box von Nils Zumbeel eigentlich nie. Auch nicht in der 90. Minute, als nach einem harmlosen Angriff  der Ball längst wieder Richtung gegnerisches Tor lief. Schiri Felix Bickel indes unterbrach den Spielfluss und pfiff Elfmeter für Bersenbrück. Er wolle einen Hinweis auf Handspiel von seinem Linienrichter erhalten habe, der allerdings etwa 50 Meter weiter weg stand. Der Schiri aber selbst war nur wenige  Meter vom Geschehen platziert. Angeblich soll der mittlerweile eingewechselte Jonas Jürgens  absichtlich den Ball mit der Hand berührt haben. Der bestreitet dies vehement und seine Meinung hatte der Unparteiische nahezu exklusiv, Malunga schoss clever ein und der verdiente Sieg für den VfV 06 war dahin.

Kopf hoch, Männer. So etwas passiert. Das ist zwar ärgerlich, aber schon vor dieser umstrittenen  Entscheidung hätte die Domstadtelf selbst alles klar machen können (müssen).

Spielerisch war das wiederum ein Fortschritt und man spürt auch, dass da etwas zusammenwächst. Es braucht aber seine Zeit, die man dieser jungen, so hoch talentierten Truppe auch geben muss. Freitag gehts nun nach Northeim zum aktuellen Tabellenführer. Vielleicht genau der richtige Gegner zum gegenwärtigen Zeitpunkt. Favorit sind die anderen.