Bitter, traurig, aber auch wahr. Die 5. Liga rückt uns auf den Pelz.
Im Abstiegsgipfel der Regionalliga Nord verlor der VfV 06 gegen Eutin 08 mit 0:2. Die rote Laterne bleibt somit in Hildesheim, und die Chance auf den Klassenerhalt ist damit nur noch theoretisch vorhanden.
Das muss man so konstatieren, und darüber sind sich Verein, sportliche Leitung und Mannschaft auch im Klaren. Ein einziger Punkt zuletzt aus den Spielen gegen die direkte Konkurrenz aus Altona und Eutin war einfach zu wenig.
Ein denkwürdiges Spiel liegt hinter uns. Drei Platzverweise innerhalb von nur 25 Minuten - unfassbar dieser mentale GAU. Undiszipliniertheiten, die man sich im Abstiegskampf nie und nimmer erlauben darf. Thomas Ströhl, Mame Diouf und Ante Blazevic verließen nacheinander vorzeitig das Feld, der Rest der Mannschaft konnte einem danach einfach nur noch leid tun.
Vor 440 Zuschauern bei sehr widrigen Witterungs- und Platzverhältnissen war es bis zur Halbzeit noch ein ausgeglichenes, wenn auch nervöses Spiel. Die Domstadtelf hätte bei konsequenterer Chancenverwertung auch führen können.
Nach dem Wechsel nahm das Dilemma aber schnell seinen Lauf. Je stärker die Stresssituationen sich entwickelten, desto anfälliger wurde ein Teil des Domstadt-Teams. Alle Verantwortlichen des Vfv 06 waren im Nachhinein - nicht zum ersten mal - entsprechend "angefressen", was die mentale Einstellung einzelner Spieler betrifft.
Am Ostermontag geht es nun nach Rehden. Wir wollen hier nichts beschönigen, es kann nur besser werden - zumindest was Einstellung und Disziplin betrifft. Nicht mehr und nicht weniger wird von der zu sich abzeichnenden Rumpfmannschaft auch von allen Seiten erwartet.