0:2! Trainer wählt harsche Worte

Bittere Niederlage gegen VfB Oldenburg

Ohne Umschweife, das war bitter. Wir hatten so viel Hoffnung in dieses Spiel gesetzt - und dann ein 0:2 der besonders ärgerlichen Art. Ärgerlich deshalb, weil wir es nicht geschafft haben, aus unseren guten und reichlichen Chancen, Kapital zu schlagen. Der VfB Oldenburg war in den entscheidenden Momenten cleverer, nutzte in einem in weiten Teilen gleichwertigen Spiel seine wenigen Möglichkeiten. Das Ende ist bekannt. 0:2. Durch die Punktgewinne der Konkurrenz tragen wir aktuell die Rote Laterne in der Regionalliga Nord. Es gibt schönere Momente in einem Fußball-Leben.

Nein, wir hadern hier auch nicht mit dem Schedsrichtergespann, dass einen klaren Treffer von Marvin Ibekwe - die Bilder auf Sporttotal TV belegen dies eindeutig - nicht anerkannte. Das kann passieren. So ist Fußball.

Fußball hat aber auch etwas mit Tore schießen, mit Willenskraft und mit Durchsetzungsvermögen zu tun. Und da liegt die Schwachstelle. 9 Tore in 20 Spielen! Schade, dass die Jungs von Trainer Jörg Goslar (Bild rechts) wieder einmal vor dem Tor zu umständlich, zu kompliziert agierten. Jörg Goslar (Bild rechts) reagierte in der Pressekonferenz mit Rundfunkreporterin und Stadionsprecherin Laura Zacharias und Oldenburg-Coach Stephan Ehlers durch ungewöhnlich drastische Formulierungen auf diese Defizite. Man merkte ihm an, wie angefressen er ist - und dennoch wird es sein Job sein, die Mannschaft auf die kommenden Aufgaben mental und taktisch akribisch vorzubereiten.

Der VfV 06 hat heute gegen einen Gegner verloren, der mit seinen Möglichkeiten eigentlich in die höheren Sphären der Liga gehört, die nächsten drei Gegner aber heißen Rehden, Altona und Eutin. Das ist Augenhöhe. Jetzt sollte endlich geliefert werden.