Neetze. Der VfV06 Hildesheim tanzt ins Viertelfinale des Niedersachsenpokals. Der Regionalligist gewann in der zweiten Runde mit 4:3 im Elfmeterschießen beim Ligakonkurrenten Lüneburger SK Hansa. Die reguläre Spielzeit endete nach Toren von Felix Vobejda (38., LSK) und VfV06-Angreifer Mame Mbar Diouf (72.) 1:1. Ein gerechtes Ergebnis in einem an Höhepunkten eher armen Spiel.
Doch ein Sieger musste her, die Entscheidung fiel vom Punkt. Dort avancierte Torwart Nils Zumbeel zum Matchwinner. Er parierte zwei Versuche, darunter den entscheidenden gegen Thure Ilgner, der in der 89. Minute für das Elfmeterschießen eingewechselt worden war. Nach der Glanzparade gab es bei den Akteuren und dem VfV06-Anhang kein Halten mehr. "Ich entscheide mich grundsätzlich vor dem Schuss für eine Ecke und gehe dann mit allem was ich habe dorthin", sagte Matchwinner Zumbeel nach der Partie. Dreimal lag er richtig, zweimal war er dran – das reichte für die Revanche. Mit 3:5 im Elfmeterschießen war der VfV06 in der vergangenen Saison im Viertelfinale am LSK gescheitert. Für Hildesheim trafen Yannik Schulze, Sofien Chahed, Abdulbaki Hot und Mame Mbar Diouf souverän.
"Die Mannschaft hat nach dem verdienten Rückstand mentale Stärke bewiesen und in der zweiten Halbzeit gezeigt, dass sie das Spiel drehen wollte", lobte Trainer Jörg Goslar seine Akteure. "Hintenraus haben wir uns dadurch den Mut und das Selbstvertrauen erarbeitet, um das Elfmeterschießen zu gewinnen."
Das Viertelfinale ist für den 9. August angesetzt. Ein Gegner steht noch nicht fest.